Viele Chancen, keine Tore – 0:0 gegen den Aufsteiger
Nach vier Siegen in Serie musste sich die Union Bad Zell am vergangenen Sonntag im Hedwigspark gegen den Aufsteiger aus Luftenberg trotz vieler hochkarätiger Chancen mit einem torlosen Remis begnügen. Die Tabellenführung verlor man damit wieder an den SC St. Valentin, der gegen die Union Schönau mit 4:1 die Oberhand behielt.
Drei Elfmeter entschieden das Spiel der beiden Reservemannschaften. Am Ende einer mäßigen ersten Halbzeit wurde der erste Strafstoß zu Gunsten der Gäste gepfiffen, Sascha Kurz verwertete souverän zum 0:1. Nach dem Seitenwechsel wurden unserer Mannschaft zwei Elfmeter zugesprochen. Beide Male behielt Kapitän Felix Populorum die Nerven und sicherte der Union Bad Zell nach einem holprigen Start in die Meisterschaft nun den vierten Sieg in Folge.
Exakt die gleiche Mannschaft, die in der Vorwoche in St. Pantaleon mit 1:4 gewonnen hatte, schickte KM-Trainer Marian Haider auf das Feld, um den fünften vollen Erfolg in Serie einzufahren.
Dieses Unterfangen begann auch äußerst vielversprechend. Nachdem Luftenberg-Schlussmann Martin Tischberger eine Direktabnahme von Peter Rumetshofer parieren konnte und Stefan Wiesinger einen Schuss aus aussichtsreicher Position etwas zu hoch ansetzte, schien die Führung für die Union Bad Zell nur mehr eine Frage der Zeit zu sein. Nach zwei Kopfballchancen von David Holzer und Roland Freinschlag kam erneut Stefan Wiesinger nach einem Querpass zum Abschluss, doch sein Versuch landete abermals über dem Tor. Wenn die ASKÖ Luftenberg zu Halbchancen kam, hatte fast immer Patric Apfolter seine Beine im Spiel. Die meiste Zeit lief das Spiel aber in Richtung Gästetor. So auch in den Minuten 32 und 36, als Jakob Quast im Eins-gegen-Eins an Martin Tischberger scheiterte. Die letzte Möglichkeit in der ersten Halbzeit hatte Andreas Lumetsberger nach einem Querpass auf dem Fuß, doch wieder war Teufelskerl Tischberger zur Stelle.
Nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Hans Jürgen Hofstädter änderte sich am Charakter des Spiels wenig, lediglich die Topchancen wurden etwas weniger. Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang gehörte wieder Andreas Lumetsberger, der aber aus guter Position zu zentral abschloss. Die gefährlichste Aktion der Gäste resultierte aus einem Freistoß aus halbrechter Position, der länger und länger wurde und letztlich knapp am langen Eck vorbeiging. In der Schlussviertelstunde zog Florian Hölzl alleine auf das gegnerische Tor und brachte den Ball an Martin Tischberger vorbei, doch ein Luftenberger Verteidiger konnte den Ball in allerletzter Sekunde noch von der Linie kratzen. In der 85. Minute war dann Stefan Wiesinger auf und davon, legte sich den Ball am gegnerischen Torwart vorbei und traf leider nur das Außennetz. Fast zur Nebensache wurde der Ausschluss von Manuel Permadinger in der Nachspielzeit, der nach einem harten Einsteigen mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde. Die allerletzte Möglichkeit ließ dann noch Andreas Lumetsberger liegen, sein Versuch mit dem linken Fuß fiel zu mittig aus.
Nach dem Schlusspfiff war die Enttäuschung selbstverständlich groß, doch das Glück wird im Laufe der Saison bestimmt wieder zurückkommen. An dieser Stelle auch herzliche Gratulation an die ASKÖ Luftenberg, die bis zum Schluss einen heroischen Fight geliefert hat und sich dadurch einen Punkt erkämpft hat.
Derby in Tragwein!
Zeit zur Resignation bleibt allerdings keine, denn am kommenden Samstag, den 28.09.2019, steigt in Tragwein das große Derby zwischen dem SC Tragwein/Kamig und der Union Bad Zell. Anstoßzeiten sind bei der Reserve um 14:00 Uhr und bei der Kampfmannschaft um 16:00 Uhr. Unsere Mannschaft fiebert dem Spiel bereits entgegen und hofft auf die gewohnt zahlreiche Unterstützung auf den Rängen.