In Bad Zell wird das Tempo erhöht!
Vor kurzem konnten wir mit Stefan Wurm einen Heimkehrer begrüßen. Wenige Tage später können wir eine weitere Topverstärkung für die nächste Saison vermelden: MATTHIAS OBERHERBER hat sich ebenfalls entschlossen zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Während die Union Bad Zell im Sommer 2011 von der Bezirksliga abgestiegen ist ging Matthias einen Schritt höher zu Naarn in die Landesliga und war dort 4 Jahre lang ein unumstrittener Stammspieler.
Unter dem jetzigen Trainer Franz Wurm hast du im Mai 2006 dein Kampfmannschaftsdebut in Bad Zell in der 2. Klasse gegeben. Du warst ab da an ein wesentlicher Bestandteil der Mannschaft bis zum Aufstieg und Klassenerhalt in der Bezirksliga. In der Aufstiegssaison war die rechte Seite, die du gemeinsam mit Christoph Kastl gebildet hast, eine unserer größten Stärken. Deshalb sind auch auf dich etliche Landesligavereine aufmerksam geworden. Was nimmst du dir aus den 4 Jahren bei Naarn mit zurück nach Bad Zell?
Ich habe mich auf alle Fälle taktisch ziemlich weiterentwickelt. Durch das individuelle Training in Naarn denke ich, dass ich meine körperlichen Fähigkeiten noch weiter ausbauen konnte. Abgesehen vom Fußballerischen habe ich in Naarn viele nette Menschen kennengelernt und Freundschaften aufgebaut.
So wie wir nur auf eigene Spieler setzen, verfolgt ja Naarn 2 Etagen höher eine ähnliche Philosophie und arbeitet nicht mit teuren Stars sondern mit Talenten aus der Umgebung. Hast du dich damals bewusst aus diesem Grund für Naarn entschieden?
Das war sicher ein Mitgrund. Ich hatte damals einige Probetrainings. In Naarn bin ich schon bei dem Probetraining gut aufgenommen worden. Abgesehen davon hatte ich das Gefühl, dass sie mich wirklich wollen und mir-wenn notwendig-auch die Zeit gegeben wird mich an das höhere Spielniveau zu gewöhnen.
In den 4 Jahren hast du gegen viele Topspieler gespielt – spontan fällt mir mit Zoltan Fülöp ein ehemaliger Bundesligaspieler ein – was hast du aus solchen Duellen gelernt?
Dass es egal auf welchem Niveau man spielt immer jemanden gibt der besser ist und von dem man wieder etwas lernen kann.
Du bist in Bad Zell als ein unglaublich laufstarker und schneller Spieler in Erinnerung geblieben. In welchen Bereichen hast du dich persönlich in Naarn am meisten weiterentwickelt?
Am Meisten habe ich mich technisch weiterentwickelt. Ich denke in diesem Bereich habe ich den größten Sprung gemacht.
Dein Spitzname in Naarn war „Dr. Forrest“ da du auch in der Landesliga einer der laufstärksten Spieler warst. Demzufolge werden sich deine Gegenspieler in der 1. Klasse auf unheimlich harte 90 Minuten einstellen müssen. Du warst beim 4. Platzierten der Landesliga Ost einer der Leistungsträger. Was hat dich dennoch dazu bewogen den Ruf aus der Heimat zu folgen?
Zum Einen wird mein Doktor-Studium immer zeitintensiver und meine Lebensgefährtin macht seit kurzem auch eine zusätzliche Ausbildung. Deshalb war der Faktor Zeit sicher auch ein Grund. Darüber hinaus hat es Stefan Wurm mit „zurück zu Freunden“ gut ausgedrückt. Das waren die zwei hauptsächlichen Gründe.
Du hast ja die Union Bad Zell nie gänzlich aus den Augen verloren. Wie hast du die Entwicklung der Mannschaft in jüngster Vergangenheit beobachtet?
Es wurden einige junge Talente in den Kader eingebaut. Ein paar davon haben bereits Fuß gefasst. Gemeinsam mit den erfahrenen Spielern hat sich eine gute Mannschaft entwickelt. Das sieht man auch in der Rückrundentabelle-Platz 2 kann sich da sehen lassen.
Mit Florian Hölzl und David Holzer haben 2 sehr vielversprechende Talente den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft, einige weitere stehen in den Startlöchern. Mit dem langzeitverletzten Gerald Kopler, den Rückkehrern Stefan Wurm und dir kommen 3 Landesligaerfahrene Spieler in der neuen Saison hinzu. Was traust du der Mannschaft in der kommenden Spielzeit zu?
Nicht zu vergessen: Andreas Lumetsberger, der hat auch Landesliga Erfahrung. Ziel muss es sein vorne mitzuspielen. Der Kader hat sicher das Potential am Ende ganz vorne zu stehen, hierfür muss aber immer alles rundherum passen, das kann man meiner Meinung nicht planen. Die Top3 sollten wir aber schon anstreben.